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Server-side Tracking mit GA4 und Google Tag Manager

Server-side Tracking mit GA4 und Google Tag Manager

Server-side Tracking mit GA4 und Google Tag Manager

Viele von euch haben vielleicht schon jemanden gehört, der das neueste Buzzword benutzt hat: Server-Side-Tracking. Aber was ist das genau?

In der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft ist das Verständnis und die Implementierung von serverseitigem Tracking für Unternehmen, die genaue Einblicke in ihre Online-Präsenz gewinnen wollen, von entscheidender Bedeutung. Dieser Ansatz der Datenerfassung bietet eine verbesserte Datensicherheit, die Einhaltung des Datenschutzes (yup, looking at you, DSGVO) und ultra-präzises Tracking. Dieser Blog-Beitrag befasst sich mit dem Server Side Tracking und konzentriert sich dabei auf die Anwendung mit Google Analytics 4 (GA4) und Google Tag Manager sowie auf spezielle Überlegungen für WordPress- und Shopify-Plattformen, da dies die Systeme sind, auf denen es die meisten von euch verwenden werden.

Server-side Tracking verstehen

Serverseitiges Tracking ist eine Methode, bei der die Aufgaben der Datenerfassung und -verarbeitung von der Client-Seite (z. B. Webbrowser) auf einen Server verlagert werden. Diese Umstellung bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem eine geringere Belastung des Browsers des Nutzers, einen verbesserten Datenschutz und eine höhere Genauigkeit der Daten durch die Minimierung der Beeinträchtigung durch Werbeblocker. Aber wie fast jede Veränderung hat sie auch ihre Nachteile.

Vorteile des Server-side Trackings

  • Privacy Compliance: Hilft bei der Einhaltung strenger Datenschutzbestimmungen wie GDPR (oder auf Deutsch: DSGVO) durch die Kontrolle der vom Server gesendeten Daten.
  • Verbesserte Datengenauigkeit: Verringert den Datenverlust durch Browsereinschränkungen oder Werbeblocker.
  • Verbesserte Leistung: Verringert die Ladezeit der Webseite durch Minimierung des im Browser des Benutzers ausgeführten JavaScript.
  • Erhöhte Datensicherheit: Bietet bessere Kontrolle über die Daten und verringert die Gefahr der Manipulation durch Dritte.

Nachteile von Server-Side Tracking

Server-Side Tracking bietet zwar zahlreiche Vorteile, aber es ist wichtig, auch die Nachteile zu kennen. Eine wesentliche Herausforderung ist die Komplexität der Einrichtung und Wartung, die unter Umständen fortgeschrittene technische Kenntnisse oder zusätzliche Ressourcen für eine korrekte Umsetzung erfordert. Diese Komplexität kann zu höheren Kosten für Unternehmen führen, da sie möglicherweise in eine Serverinfrastruktur investieren oder Spezialisten einstellen müssen. Darüber hinaus kann serverseitiges Tracking direkte Kundeninteraktionen verdecken, was zu Verzögerungen bei der Datenverarbeitung und zum Verlust von Echtzeiteinblicken führen kann. Darüber hinaus werden die Unternehmen stärker in die Verantwortung genommen, die gesammelten Daten zu schützen, da serverseitige Umgebungen attraktive Ziele für Cyberangriffe sein können. Darüber hinaus kann die Umstellung von einer clientseitigen Einrichtung auf einen Server Side Tracking Setup zu Problemen mit der Dateninkonsistenz während der Migrationsphase führen, was eine gründliche Validierung und Prüfung erfordert, um die Genauigkeit und Vollständigkeit der Daten sicherzustellen.

Integration des Server-Side Tracking mit GA4 und Google Tag Manager

Google Analytics 4 (GA4) und Google Tag Manager (GTM) sind leistungsstarke Tools, die in Kombination mit serverseitigem Tracking eine robuste Lösung für das Tracking von Nutzerinteraktionen unter Einhaltung des Datenschutzes bieten.

Einrichten von Server Side Tracking in GA4 und GTM

  1. Erstellt einen Server-seitigen GTM-Container: Beginnt mit der Erstellung eines serverseitigen Containers in GTM, der als Vermittler für die Übermittlung von Daten von eurem Server an GA4 fungiert.
  2. Datenstorm einrichten: Richte in GA4 einen neuen Datenstrom für das Server Side Tracking ein (oder verwende deinen bestehenden).
  3. Den Tagging Server implementieren: Stellt euren serverseitigen Container auf einem Tagging-Server bereit. Google Cloud Platform bietet eine benutzerfreundliche Umgebung für die Bereitstellung von serverseitigen GTM-Containern, wenn man uneingeschränkten Zugriff darauf haben möchte, aber es gibt auch spezialisierte Drittanbieter, die die Infrastruktur bereitstellen und die Einrichtung wesentlich vereinfachen.
  4. Tags and Triggers einrichten: Konfiguriert euren serverseitigen GTM-Container mit Tags für GA4 und definiert Trigger, die auf den Daten basieren, die ihr sammeln wollt.

Server-Side Tracking in WordPress

WordPress-Webmaster können das serverseitige Tracking nutzen, um Einblicke zu gewinnen, ohne die Leistung oder den Datenschutz der Nutzer zu beeinträchtigen. Die Einrichtung ist ähnlich wie bei einer benutzerdefinierten Einrichtung, da die meisten Arbeiten ausserhalb von WordPress durchgeführt werden müssen, aber für den Teil in WordPress ist es ziemlich einfach:

  • Plugins: Verwendet Plugins, die die serverseitige Integration mit GA4 und GTM unterstützen. Stellt sicher, dass diese Plugins immer auf dem neuesten Stand sind und mit eurer WordPress-Version kompatibel sind.
  • Custom Integration: Für einen individuellen Setup kann ein benutzerdefinierter PHP-Code geschrieben werden, um Daten von WordPress an den GTM-Container auf der Server-Seite zu senden.

Server-Side Tracking mit Shopify

Ähnlich wie oben kann auch der Teil in Shopify des serverseitigen Shopify-Trackings recht einfach konfiguriert werden:

  • Shopify Apps: Im Shopify App Store sind spezielle Apps erhältlich, die die serverseitige Tracking-Integration mit GA4 und GTM erleichtern.
  • Custom Code: Fortgeschrittene Benutzer können den Liquid-Code ihres Shopify-Themes ändern oder die APIs von Shopify verwenden, um Daten an den GTM-Container zu senden.

Fazit

Das Server-Side Tracking stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Art und Weise dar, wie Unternehmen Daten im Web sammeln und analysieren. Durch die Integration von serverseitigem Tracking mit GA4 und GTM können Unternehmen auf sichere, private und effiziente Weise Erkenntnisse über das Nutzerverhalten gewinnen. Ganz gleich, ob es sich um einen WordPress-Blog oder einen Shopify-E-Commerce-Shop handelt, die Einführung des serverseitigen Trackings bereitet Unternehmen auf die Zukunft von Digital Analytics vor, gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften und verbessert das Nutzererlebnis.

Die Implementierung von Server Side Tracking erfordert einen durchdachten Ansatz, insbesondere wenn es um Datenschutz und Datensicherheit geht. Da sich die digitale Landschaft weiterhin verändert, ist es für die effektive Nutzung der Server Side Tracking Technologie entscheidend, informiert und anpassungsfähig zu bleiben.

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